13. Dezember 2010 · Comments Off on Gruner, Joachim · Categories: aufgenommen, Komponisten, Vorlass

Biographie:
Der am 18. August 1933 in Berlin geborene Joachim Gruner erhielt bereits in seiner Kindheit Unterricht in Klavier, Orgel und Violine. Ab 1953 studierte er an der West-Berliner Musikhochschule Pauken und Schlagzeug, Harmonielehre, Instrumentation und Kontrapunkt, 1958 wurde er Schlagzeuger am Staatstheater Schwerin und wechselte kurz darauf zu den Städtischen Bühnen Erfurt. Ab 1962 war er an der Komischen Oper Berlin beschäftigt, wo er bis zur Rente blieb.
Nach dem Erfolg der „Vier sinfonischen Capricen“ für Blasorchester komponierte er zahlreiche weitere Werke für Blechbläser, aber auch kammermusikalische Werke, Lieder, Fernseh-, Hörspiel- und Bühnenmusiken.

Bestandsübersicht:

Es wurden dem Archiv mehrere Kartons mit Werkmanuskripten und Schaffensdokumenten übergeben.
Die Materialien sind vollständig erschlossen.

13. Dezember 2010 · Comments Off on Franke, Hans · Categories: aufgenommen, Komponisten, Nachlass

Biographie:
*17.09.1882 Leipzig, † 22.05.1971 Darmstadt
Der in Leipzig geborene Hans Franke verbrachte seine Kindheit in Altenburg/Thür. und begann dort seine musikalische Ausbildung als Sopranist im städtischen Kirchenchor. Später gründete er dort mit zwei jüngeren Geschwistern ein erfolgreiches „hoffähiges“ Gesangsterzett. In Altenburg vom herzoglichen Musikdirektor Oskar Scheer im Violin- und Klavierspiel und in Musiktheorie unterrichtet, absolvierte er auch die Königliche Musikschule in Borna, wobei das Spiel sämtlicher Orchesterinstrumente (Fagott, Tuba und Harfe ausgenommen) verlangt wurde. Anschließend studierte er Orgel bei Paul Hameyer, Violine bei Hans Sitt und wurde in Leipzig im Fach Dirigieren von Artur Nikisch, in den Fächern Klavier und Komposition von Carl Reinecke unterwiesen. Auch nahm er später an Kompositionskursen bei Felix Draeske und Heinrich Schulz-Beuthen in Dresden teil.
1902 arbeitete er als Korrepetitor am Altenburger Theater und wirkte anschließend als Dirigent an verschiedensten deutschen Bühnen wie Gera, Augsburg, Dessau, Regensburg, Bodenbach und Dresden. Er leitete auch das Orchester des renommierten Dresdner Zirkus Sarrasani. Auf Tourneen dirigierte er 58 Mal „Madame Butterfly“ und wirkte zudem als Gastdirigent im Ausland.

Der vielseitig begabte Musiker hinterließ zahlreiche Kompositionen und bediente fast alle musikalischen Genres. Harmonisch und klanglich blieb er immer der Musik des 19. Jahrhunderts verbunden und bediente sich nie modernerer Kompositionsformen. Von kleiner Kammermusikbesetzung über Konzerte, Chöre, Sinfonien, Bühnenmusiken bis hin zur Oper ist in seinem umfangreichen Nachlass alles vorhanden, obwohl in den Dresdner Bombennächten 1945 ein Großteil seiner Kompositionen vernichtet wurde.

Bestandsübersicht:
Der Nachlass umfasst Manuskripte, Drucke und Orchestermaterial sowie Briefe, Kritiken und andere Lebensdokumente. Die Materialien sind vollständig erschlossen.

13. Dezember 2010 · Comments Off on Fischer, Theo · Categories: erwartet, Komponisten, Vorlass

Biographie:
*14.10.1926 Münster-Sarnsheim
Theo Fischer erhielt während seiner Gymnasialzeit eine umfassende musikalische Ausbildung am Mainzer Peter-Cornelius-Konservatorium in den Fächern Violine, Klavier, Komposition und Dirigieren. Internierung und Kriegsgefangenschaft im Zweiten Weltkrieg unterbrachen seine Lehrtätigkeit an der Musikschule Koblenz. Es schloss sich das Studium der Musikwissenschaft, Schulmusik, Chor- und Orchesterleitung in Wiesbaden und Frankfurt an. Ab 1946 wirkte er als Konzertmeister, freischaffender Dirigent, Verlagsdirektor, Dozent und freier Mitarbeiter beim Südwestfunk. Er bekleidete von 1962 bis 1987 das Amt des Gymnasial-Musikdirektors am Stephan-George-Gymnasium Bingen/Rhein, wirkte als Gastdozent, Komponist und war sowohl Mitglied des Aufsichtsrates der GEMA als auch Sektionsvorsitzender des Deutschen Komponistenverbandes. Außerdem machte er sich als Violinsolist und als Klavierbegleiter zahlreicher Sängerpersönlichkeiten einen Namen. Aufgrund seiner ehrenamtlichen, künstlerischen und insbesondere kompositorischen Leistungen wurden ihm in großem Maße Preise und Auszeichnungen zuteil.

Theo Fischers vielfältiges kompositorisches Schaffen konzentriert sich hauptsächlich auf Chormusik, wie Kantaten und Lieder, er bedient aber auch das kammermusikalische und sinfonische Genre.

Bestandsübersicht:
Es wurden dem Archiv noch keine Dokumente übergeben.

13. Dezember 2010 · Comments Off on Erdlen, Hermann · Categories: aufgenommen, Komponisten, Nachlass

Biographie:
* 16. Juli 1893 in Hamburg, † 30. Juni 1972 ebenda.
Seine musikalische Ausbildung erhielt Hermann Erdlen am Bernuth-Konservatorium in Hamburg sowie durch Studien bei Prof. Emil Krause (Komposition), Goby Eberhardt (Violine), Karl Goltermann (Klavier und Orgel) und Wilhelm Vilmar (Gesang). Bereits 1910 erschienen erste Liedkompositionen von ihm. Neben seiner Arbeit als Komponist war er von 1911 bis 1936 als Musikschriftsteller und -kritiker tätig und gastierte als Dirigent in Hamburg, Wiesbaden, Kiel, Dresden und bei der NORAG. Ab 1928 lehrte er an der Hansischen Hochschule für Lehrerbildung und am Institut für Lehrerfortbildung in Hamburg Musiktheorie, Musikgeschichte und Instrumentationslehre, von 1945 war er als freischaffender Künstler und Musikschriftsteller in Hamburg tätig.
Erdlen verfasste Werke für Orchester- und Kammermusikensembles, Werke für (Laien-)Chor, Sololieder und auch Bühnenmusik.

Bestandsübersicht:
Es wurden dem Archiv sieben Umzugskartons mit Manuskripten, Drucken und Korrespondenzen übergeben.
Der Nachlass ist vollständig erschlossen.

13. Dezember 2010 · Comments Off on Benker, Heinz · Categories: aufgenommen, Komponisten, Nachlass

Biographie:
* 13.03.1921 Landshut, † 02.06.2000 in München.
Früh erhielt Benker Unterricht in Geige, Flöte, Klavier und Orgel sowie Violoncello und Kontrabaß. Abitur 1940 in Freising, anschließend Arbeitsdienst, Kriegsdienst 1941-43 und Kriegsgefangenschaft in Afrika und Amerika bis August 1945. Dort Gründung und Leitung eines Männerchores und des Gefangenen-Symphonieorchesters. Nach der Rückkehr nach Deutschland studierte Benker an der Kirchenmusikschule Regensburg und an der Hochschule für Musik in München Schulmusik, Klavier und Komposition bei Wolfgang Jacobi. 1952-1964 Schulmusiker in Regensburg, ab 1964 Seminarleiter in München und Vorsitzender des Verbandes Bayerischer Schulmusikerzieher. Verfasser zahlreicher musikpädagogischer Schriften. Autor und Präsentator von musikpädagogischen Fernsehreihen. Gründungs- und Präsidiumsmitglied im Bayerischen Musikrat bis 1991. Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande und der Päpstliche Medaille.
Benker komponierte Bühnen- und Orchesterwerke, Kammermusik für verschiedene Besetzungen, Oratorien, Chöre und Lieder, Musik für Bläser.

Bestandsübersicht:
Die Sammlung umfasst die Handschriften der Kompositionen (21 Kästen), Drucke (2 Kästen), die Presseausschnitt- und Programmsammlung (1 Kasten), Korrespondenz (4 Kästen) sowie Werkmitschnitte.
Der Nachlass ist vollständig erschlossen.

Links:
Ausführliche Biographie im Bayerischen Musiker-Lexikon Online

13. Dezember 2010 · Comments Off on Bauer, Ulrich · Categories: erwartet, Komponisten, Nachlass

Biographie:
*16.09.1956 Ulm / Donau; † 17.04.2001 Berlin.
Der in Ravensburg aufgewachsene Ulrich Bauer studierte Ende der siebziger Jahre sowohl Germanistik und Darstellendes Spiel in Weingarten als auch Freie Malerei in Stuttgart. Von 1978 bis 1981 war er Gitarrist u.a. bei den Bands “Franz K.” und “Pudding”. Er sudierte von 1981 bis 1989 Musikwissenschaft, Komposition und Tonsatz an der TU und HdK Berlin. Nach Studienende war er als freier Komponist, Librettist und Arrangeur tätig.
Das Gesamtwerk des Komponisten, der sich selbst gern als den „letzten lebenden Operettenkomponisten“ bezeichnete, umfasst mehr als zwanzig Bühnenwerke (Operetten, Mini-Opern und Bühnenmusiken), zahlreiche Filmmusiken und Bearbeitungen von Schlagern und Pop-Songs.
Bauer, der ursprünglich eine Karriere als „Wahnsinns-Rockstar“ plante, blieb zwar der Zugang zu den großen Bühnen verwehrt, dennoch avancierte er mit seinen Alltags-Operetten und Lustspielen zur Kultfigur der Berliner Offbühne-Szenen.

Bestandsübersicht:
Es wurden dem Archiv noch keine Dokumente übergeben.

13. Dezember 2010 · Comments Off on Albrecht, Christoph · Categories: erwartet, Komponisten, Vorlass

Biographie:
*04. Januar 1930 Salzwedel.
Christoph Albrecht, der schon im Alter von dreizehn Jahren das Organistenamt in seiner Heimatgemeinde übernahm, begann nach dem Abitur ein Doppelstudium Theologie und Kirchenmusik in Halle/Saale. Das Studium der Kirchenmusik schloss er mit dem kirchenmusikalischen Staatsexamen (A-Prüfung) und das Theologiestudium 1960 mit seiner Promotion an der Theologischen Fakultät der Martin-Luther-Universität in Halle ab.
Neben seiner Tätigkeit als Domkantor in Naumburg und Dozent an der Hallenser Kichenmusikschule, die er von 1953 bis 1960 wahrnahm, machte er sich innerhalb der DDR und der BRD einen Namen als Konzertorganist.
1960 berief man ihn als Direktor an die renommierte Kirchenmusikschule Dresden. Dort widmete er sich intensiv der Pflege moderner Oratorien- und a-cappella-Literatur und baute seine internationale Konzerttätigkeit zusammen mit dem Chor der Kirchenmusikschule und auch als Orgelsolist aus. 1976 bis 1992 wirkte er als Kantor und Organist an der St.-Marien-Kirche in Berlin und lebt seit 1993 als freischaffender Organist, Wissenschaftler und Herausgeber.

Sein kompositorisches Oeuvre umfasst vornehmlich Chor- und Orgelwerke, lässt aber auch Kammermusik und Kompositionen für Sologesang nicht vermissen. Auch auf musikwissenschaftlichem Gebiet betätigte sich Christoph Albrecht rege, was sich in zahlreichen Publikationen in Form von Monographien, Lexikon- und Zeitschriftenartikeln äußert. Außerdem ist er Herausgeber verschiedenster Noteneditionen und ist für seine Rundfunk- und Schallplattenaufnahmen zahlreicher Orgelwerke von Bach bis Reger bekannt.

Bestandsübersicht:
Es wurden dem Archiv noch keine Dokumente übergeben.